La carte topographique de la Suisse entre enjeux globaux et locaux. Une comparaison internationale (Philippe Frei)

In diesem Beitrag werden die 1845 erschienenen Blätter XVI und XVII der Topographischen Karte der Schweiz in den internationalen (hauptsächlich westlichen und europäischen) Kontext der Kartenproduktion eingebettet. Dabei wird erkundet, ob die Kartenbilder amtlicher Kartenwerke des ausgehenden 18. und des 19. Jahrhunderts von grafischen Unterschieden geprägt waren, oder ob eine Vereinheitlichung von Kartenbildern erkennbar ist. Dazu werden zuerst unterschiedliche Interpretationen der Kartografiegeschichte beleuchtet, um dann Entwicklungen in Frankreich, Schottland und den Vereinigten Staaten aufzuzeigen. Im Anschluss wird der Schweizer Kontext thematisiert und die Blätter XVI und XVII einem Vergleich mit ihren internationalen «Zeitgenossen» unterzogen. Kartenwerke wirken ab dem 19. Jahrhundert technischer und scheinbar neutraler, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht ebenfalls von den Erkenntnisinteressen ihrer «Erschaffer» geprägt waren und hinter der Fassade ihrer Ähnlichkeit ein hohes Mass an Heterogenität aufwiesen. Die markanten Unterschiede zwischen den Kartenbildern dürften belegen, dass Karten trotz der Technisierung der Vermessung vor allem auch als Zeugen der kulturellen, politischen und sozialen Geschichte zu betrachten sind.

Im Jubiläumsband «Die Schweiz auf dem Messtisch. 175 Jahre Dufourkarte» erwarten Sie sieben spannende Artikel zum Verhältnis von Karten und Geschichte.

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