Beitrag 02 von 06
Rawilpass 46° 22´ 59´´ N, 7° 26´ 32´´ O

Im Schatten der Grossen. Der Wandel der Bedeutung von inneralpinen Pässen (Romed Aschwanden)

Publikation «Die Schweiz auf dem Messtisch»

Der Rawylpass auf der Topographischen Karte der Schweiz. Der Schriftzug zieht sich über die ganze Hochebene, dem Wegverlauf folgend. Ausschnitt aus Blatt XVII der Topographischen Karte der Schweiz (swisstopo Kartensammlung, TK 017 1844).

Die Alpen bilden ein Hindernis auf dem Weg von Norden nach Süden. Doch wird ihre Überschreitung durch Vertiefungen in den einzelnen Gebirgszügen erleichtert, die seit Jahrtausenden von Menschen als Passübergänge genutzt werden. Auf Blatt XVII der Topographischen Karte der Schweiz sind einige der sogenannten Nebenpässe eingezeichnet, denen das Interesse dieses Artikels gilt. Diese Nebenpässe erhalten wenig Aufmerksamkeit von Forschenden – zu Unrecht, wie im Artikel argumentiert wird. Passrouten, die heute kaum mehr relevant sind, garantierten einst die Verbindung verschiedener Wirtschafts- und Sozialräume. Allerdings ist diese Relevanz starkem Wandel ausgesetzt: Der Artikel zeichnet die Veränderung der Bedeutung von Passübergängen nach und zeigt auf, wie dabei natürliche Gegebenheiten und gesellschaftliche Faktoren zusammenwirken. Anhand von vier Passübergängen und durch sechs Jahrtausende wird verdeutlicht, wie gesellschaftliche Bedürfnisse und technologische Möglichkeiten die Wahl von Verkehrsrouten verändern und damit auch Interpretation und Nutzung von Landschaften beeinflussen.

Im Jubiläumsband «Die Schweiz auf dem Messtisch. 175 Jahre Dufourkarte» erwarten Sie sieben spannende Artikel zum Verhältnis von Karten und Geschichte. 

Bestellungen sind hier möglich.

Kopiere den Link oder klicke auf eines der Icons