Triangulation primordiale
Geschichte der Dufourkarte
Die Vermessung einzelner Punkte im gesamten Land lieferte das Gerüst, auf dem die Topographische Karte der Schweiz (Dufourkarte) entstand. Mithilfe der Triangulation bestimmten Geodäten, in welchem Winkelverhältnis markante Landschaftselemente zueinander standen. Mit ihren Winkelmessgeräten – sogenannten Theodoliten – bestiegen sie Berggipfel, Kirchtürme, Hügelkuppen und andere von weither sichtbare Orte. Es entstand ein schweizweites, unsichtbares Netz von Punkten, das aus unsichtbaren, aneinander gereihten Dreiecken bestand.
Die Dreiecksrechnung (Trigonometrie) ermöglichte es, anhand der gemessenen Winkel die relative Lage aller angepeilten Punkte zu ermitteln. Von der Relevanz dieser Messpunkte zeugen heute noch die sogenannten «Pyramiden», die beispielsweise auf dem Napf, dem Gurten oder dem Chasseral stehen und wichtige Triangulationspunkte kennzeichnen.
Beim Erstellen der Originalaufnahmen waren die Triangulationspunkte von höchster Bedeutung. Topografen konnten sich an ihnen orientieren, um topografische Details wie Häuser, Strassen und Waldränder mit grosser Genauigkeit zu verorten.