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Dufourspitze 45° 56´ 15´´ N, 7° 51´ 48´´ O

Der Höchste Berg

Geschichte der Dufourkarte

Die Dufourspitze von der Schallbetterfluh her in einer terrestrischen Aufnahme von 1930

Als das Blatt XXIII gestochen wurde, musste der Stecher den Namen des höchsten Punktes der Schweiz offenlassen. Das Massiv war als Monte Rosa bekannt, die 1855 erstmals bestiegene höchste Spitze trug den bezeichnenden Namen Höchste Spitze. Auf Antrag des Parlaments beschloss der Bundesrat im Januar 1863, diesen Punkt zu Ehren Dufours «Dufourspitze» zu nennen. 

Die Umbenennung eines Berges per Bundesratsbeschluss ist bis heute einmalig in der Geschichte des Bundesstaates. Prominente Berge nach Vermessern zu benennen, war zu dieser Zeit jedoch keine Seltenheit. Der höchste Berg der Erde wurde 1865 nach dem Geodäten George Everest (1790–1866) benannt, der die Triangulation des indischen Subkontinents geleitet hatte. Im Gegensatz zum Schweizer Fall war diese Umbenennung jedoch umstritten, weil sie in einem kolonialen Rahmen die Namen unsichtbar machte, mit denen die lokale Bevölkerung den Gipfel bezeichnete (z.B. tibetisch: Qomolangma).

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