200 Jahre Repère Pierre du Niton. Über das Niveau der Schweiz (Andreas Schlatter)

Der Beitrag befasst sich mit der Höhenbestimmung in der Schweiz ab Ende des 18. Jahrhunderts, unmittelbar vor der Erstellung der Topographischen Karte, wobei die Festlegung von «Höhen über Meer» im Vordergrund steht. In der zentralen Frage nach Meereshöhen im Binnenland Schweiz war man stets auf ausländische Hilfe angewiesen. Es wird aufgezeigt, dass die ersten Horizontfestlegungen direkt auf den Messungen der französischen Ingenieurgeografen beruhen, welche während der Mediationszeit von 1803-1814 auch auf eidgenössischen Gebieten wirkten. Diese Höhenmessungen schufen die Grundlage für den Horizont der Dufourkarte und weiteren Karten und Vermessungsarbeiten bis ins 20. Jahrhundert. Die offiziellen Höhenangaben der Schweiz beziehen sich noch heute auf den Repère Pierre du Niton (RPN), die Bronze-Platte auf dem Findling im Hafenbecken von Genf. Der Fixpunkt wurde vor exakt 200 Jahren von Guillaume Henri Dufour (1787-1875) als Referenzmarke für die Seespiegelüberwachung angelegt. Im Jubiläumsjahr zur Dufourkarte wird somit die Geschichte der Horizontangaben des Jubilaren RPN aufgerollt.

Im Jubiläumsband «Die Schweiz auf dem Messtisch. 175 Jahre Dufourkarte» erwarten Sie sieben spannende Artikel zum Verhältnis von Karten und Geschichte.

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